Enstehungsgeschichte der German Professional Women’s Association – GPWA Inc.
Internationaler Treffpunkt für deutschsprachige Frauen in Metro Detroit

 

So fing es im April 1998 an: Christina Griesser, die in der Detroiter Umgebung aufgewachsene Tochter eines deutschen Emigrantenpaares, traf sich bereits seit einigen Monaten regelmäßig zum Abendessen mit drei deutschen Freundinnen, als ihr die Idee kam, auch andere deutschsprachige Frauen in ihre Gruppe aufzunehmen. Christina und ihre Geschwister lernten von Kindesbeinen an die deutsche Sprache und Kultur kennen und lieben. Ihre 1996 verstorbene Mutter, Frau Elisabeth Nolte, unterhielt eine deutsche Sonnabendschule in Warren, in der sie viele Jahre hindurch ihre eigenen und die Kinder anderer deutscher Emigranten in deutscher Sprache und Kultur unterrichtete.

Diese kleine Frauenguppe ist mittlerweile auf mehr als 150 Mitglieder angewachsen. Im Sommer 2002 wurde die Gruppe als Verein eingetragen und ist nun in internationalen Kreisen bekannt als German Professional Women’s Association (GPWA Inc.). Die Kunde von diesem Verein verbreitet sich in deutschsprachigen Kreisen mit Windeseile und erreicht auch schnell Neuankömmlinge von Übersee, denen durch Beitritt ein oft überwältigendes Gefühl der Isolierung erspart bleibt, das so häufig nach dem Umzug in ein fremdes Land entsteht.

Mitglieder können zu den Treffen Gäste mitbringen, die selbst Mitglied werden können. Die Mitgliedsbedingungen sind denkbar einfach: erforderlich sind Interesse an deutscher Kultur, gute Kenntnis der deutschen Sprache, Berufstätigkeit bzw. andere Betätigung außer Hauses.

Der GPWA hat internationalen Charakter, Altersgrenzen existieren nicht, und man findet dort die verschiedensten Nationalitäten und Berufe. Im Verein gibt es Sekretärinnen, Managerinnen, Geschäftsinhaberinnen, Ärztinnen, Rechtsanwältinnen, Beraterinnen um nur einige zu nennen, ebenso wie Mütter und Hausfrauen, die auch außer Hauses tätig sind.

Zu den meisten Treffen wird ein/e Sprecher/in engagiert, der/die ein Thema von allgemeinem Interesse vorträgt und hinterher Fragen beantwortet. Neben den monatlichen Treffen finden auch gemeinsame Veranstaltungen wie Sommerfest und Weihnachtsfeier statt. Die Mitglieder unterstützen einander als Freundinnen, und natürlich spielt auch Networking eine große Rolle. Spezielle Fragen oder Bitten um Mithilfe können per Email an die ganze Gruppe gerichtet werden – jemand findet fast immer eine Antwort oder bietet Hilfe an.

GPWA verfaßt einen monatlichen Rundbrief, der stets den Lebenslauf und das Foto eines Mitglieds enthält. Alle Mitglieder können zum Rundbrief beitragen, der über lokale Kultur- und Wirtschaftsereignisse innerhalb der deutschen Gemeinschaft unterrichtet und auch Stellenangebote, Klubnachrichten und andere allgemein interessante Artikel enthält. Dieser monatliche Rundbrief wird zusammen mit laufenden Rundschreiben per Email an alle Mitglieder verteilt.

Der GPWA spielt eine wichtige Rolle für deutschsprachige Frauen in Metro Detroit als internationaler Treffpunkt, Networking Gruppe, Forum für Austausch und Diskussionen und als Ort, an dem Mitglieder zur deutsch-amerikanischen Freundschaft beitragen und das Völkerverständnis und die internationale Toleranz fördern können.

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