German Women Joined the Race – GWPA-Team bei der “Race for the Cure 2006″ in Downtown Detroit
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns, als wir am späten Samstagmorgen, den 10. Juni 06, vor dem Comerica Park die T-Shirts zur “15th Annual Komen Detroit Race for the Cure” überzogen.
Und dann ging es auch schon los. Wir, das waren 11 Mitglieder und Freunde der GPWA, reihten uns ein in das farbenfrohe Meer, das in der Woodward wogte. Begleitet und angefeuert von über 20 Musikgruppen, a cappella Chören und Cheerleadern liefen wir, in moderaten Tempi, die Woodward entlang. Dabei konnte man fast vergessen, warum man an diesem Lauf teilnahm, so fröhlich und heiter war die Stimmung.
Wenn da nicht die rosafarbenen Zettel auf vielzähligen Rücken angesteckt worden wären. Die Aufschrift lautete “In Celebration of”, und dann: aunt Lizzy; oder, Kathrine Muller, 1998; oder schlicht, for mummy. Am eindruckvollsten fand ich den “bunten Lindwurm”: eine über 20 Meter lange Stoffschlange, die aus vielen einzelnen,
individuellen Quadraten bestand. Jedes Quadrat stand für eine Frau, die an Brustkrebs gestorben war. Ob Nancy Goodman Brinkler wohl je gedacht hätte, dass ihre Susan G. Komen Breast Cancer Foundation, die sie 1982 zur Erinnerung an ihre an Brustkrebs verstorbene Schwester Suzy G. Komen gegründet hat, solch einen Erfolg haben wird? Hunderttausende sind seit dem alljährlich in vielen, nicht nur, nordamerikanischen Städten für diese Stiftung auf die Race for the Cure gegangen. Jennifer M. Granholm, Gouverneurin von Michigan und Schirmherrin der Veranstaltung, wird nicht müde darauf hinzuweisen, dass allein die Detroit Race seit 1992 $9.4 Millionen eingebracht hat. Zu diesem Wahnsinnserfolg trug auch dieses Jahr wieder das “The Barbara Ann Karmanos Cancer Institute of Detroit” bei.
Das Karmanos Cancer Institute war lokaler Hauptsponsor der Race for the Cure. Peter Karmanos stiftete 1995 $15 Millionen im Andenken an seine verstorbene Frau. Seitdem ist das Barbara Ann Karmanos Cancer Institute of Detroit nicht nur eines der größten Krebsforschungszentren in den Vereinigten Staaten, sondern auch das einzige Krebsforschungshauptzentrum, das nach einer Frau benannt wurde. Die Organisatoren der Race führten dann auch einen Teil der 5 km langen Strecke am Karmanos Cancer Institute vorbei. Sonst wären wir wohl nur die Woodward rauf und wieder runter gelaufen, aber der kleine Schlenker über die Hancock zur John R, vorbei am Karmanos Cancer Institute und über die Forest wieder zurück auf die Woodward, hat, zumindest streckentechnisch, für Abwechslung gesorgt.
Nach einer knappen Stunde liefen wir im Zielbereich ein und entschieden uns für ein Mittagessen downtown. Wir hatten das “Breakfast House & Grill” an der 1241 Woodward Ave. im Auge. Ein neues, supertolles Frühstück und Lunch Restaurant. Wäre auch zum Draußensitzen; war leider voll. So zogen wir weiter auf den Campus Martius und aßen und tranken eine Kleinigkeit draußen! Direkt am Brunnen bei einem französischen Bistro und genossen die neue Atmosphäre, die seit einiger Zeit downtown Detroit herrscht. Wir bekräftigten uns gegenseitig, ab jetzt doch öfter downtown zu fahren. Das wollen wir gerne an alle weitergeben. Und am besten gelingt das mit dem offiziellen GPWA Passwort für die Race, das da lautete: GOGIRLS!
Text: Renate Hahn, Fotos: Martina Nimser